Lerntypen: Die besten Lerntipps für deine Prüfungen!

Lerntypen: Die besten Lerntipps für deine Prüfungen!


10.06.2024 · Schulleben · von Claudia

Jeder Mensch funktioniert anders, so auch beim Lernen. Kein Wunder also, dass man durchaus verschiedene Lerntypen ausmachen kann. Zu welchem Lerntyp du zählst und welche Lerntipps du somit beherzigen solltest, um Klassenarbeiten/Schularbeiten und Tests bis hin zu Abitur bzw. Matura gut zu überstehen, erfährst du in diesem Beitrag.

Lerntypen

Verschiedene Lerntypen im Überblick

Jeder und jede lernt anders. Die Vorbereitung für die nächste Prüfung wird dir allerdings deutlich leichter fallen, wenn du deine eigenen Stärken und Schwächen kennst.

Abgesehen von deinem persönlichen Lerntypus spielen für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung natürlich viele weitere Faktoren eine Rolle, darunter z.B. die eigene Lernmotivation, deine Interessen und deine Persönlichkeit. Aber zurück zu den Lerntypen. Welche gibt es da überhaupt?

Die typischen Haupteinteilungen bei den Lerntypen sind folgende:

  • Auditiver Lerntyp
  • Visueller Lerntyp
  • Motorischer Lerntyp
  • Kommunikativer Lerntyp

 

 

Was bringt sich das Lernen nach Lerntypen?

Das Anpassen des Lernens an deinen bevorzugten Lernstil kann gerade bei anspruchsvollen Prüfungen, wie Abitur oder Matura, wo viel Lernstoff auf einmal auf dich hereinprasselt, sehr nützlich sein.

Zum Beispiel kann es folgende Faktoren für dich immens fördern:

  1. Effizienz: Wenn du deinen bevorzugten Lernstil kennst und nutzt, kannst du Informationen schneller aufnehmen und verarbeiten. Das spart Zeit, die du dann für vertiefendes Lernen oder Pausen nutzen kannst.
  2. Besseres Verständnis: Lernen in deinem bevorzugten Stil kann dazu führen, dass du komplexe Themen leichter verstehst. Zum Beispiel kann ein visueller Lerner durch Diagramme und Mind-Maps komplexe Zusammenhänge einfacher begreifen.
  3. Langfristige Merkfähigkeit: Indem du Informationen auf eine Art und Weise lernst, die deinem natürlichen Typ entspricht, kannst du dir Inhalte besser merken. Gerade bei umfangreichen Prüfungen wie dem Abitur ist es wichtig, dass du dir viele Informationen dauerhaft einprägst.
  4. Motivation und Stressreduktion: Lernen in deinem bevorzugten Stil kann frustrierende Lernerfahrungen minimieren und die Motivation erhöhen. Du fühlst dich weniger überwältigt und mehr in der Lage, den Lernstoff zu bewältigen.

Für dich als Schüler:in ist es daher empfehlenswert, verschiedene Lernmethoden auszuprobieren und herauszufinden, welche am besten funktionieren.

Einige mögen von gemischten Ansätzen profitieren, während andere vielleicht einen klar dominierenden Lerntyp haben. Indem du herausfindest, was für dich am besten funktioniert, kannst du deine Vorbereitung auf die Prüfungen effektiver gestalten.

 

Auditiver Lerntyp

Lerntypen

Der auditive Typ kann gehörte Informationen leicht aufnehmen, sich merken und auch wiedergeben. Ihm fällt es leicht, mündliche Erklärungen zu verstehen und umzusetzen.

Auditive Lerntypen fühlen sich von Umgebungsgeräuschen schnell gestört und mögen keine Hintergrundmusik, da sie diese als ablenkend empfinden.

So merkst du dir den Lernstoff als auditiver Lerntyp:

  • Texte laut lesen: Verstärke dein Verständnis, indem du Lehrbuchtexte oder deine eigenen Notizen laut vorliest.
  • Diskutiere den Lernstoff: Erkläre das Gelernte deinen Mitschüler:innen oder Freund:innen. Das hilft dir, den Stoff besser zu verstehen und zu merken.
  • Aktives Zuhören im Unterricht: Achte darauf, im Unterricht aufmerksam zuzuhören. Aktive Teilnahme kann deine Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und zu behalten, erheblich verbessern.
  • Nutze Audioressourcen: Höre dir Aufnahmen von Unterrichtsstunden an, die manchmal von Lehrer:innen zur Verfügung gestellt werden, oder nutze Lern-CDs.
  • Eigene Aufnahmen machen: Wenn keine vorgefertigten Aufnahmen verfügbar sind, nimm die wichtigen Inhalte selbst auf. Nutze die Voicerecorder-App deines Smartphones, um Erklärungen deiner Lehrer:innen oder deine eigene Zusammenfassung aufzunehmen.

 

Visueller Lerntyp

Lerntypen

Der visuelle Typ lernt am einfachsten durch das Lesen von Informationen und das Beobachten von Handlungsabläufen. Er kann sich gesehene Informationen gut merken. Als visueller Lerntyp könnte es dir leichter fallen, dich auf Prüfungen vorzubereiten, da viele Schulmaterialien wie Lehrbücher, Arbeitsblätter und Folien in schriftlicher Form vorliegen.

Visuelle Unordnung lenkt dich allerdings leicht ab! So kannst du dich beispielsweise schlecht konzentrieren, wenn auf deinem Schreibtisch Unordnung herrscht.

Als visueller Lerntyp lernst du folgendermaßen am besten:

  • Literatur nutzen: Lies regelmäßig Bücher, Artikel und Zusammenfassungen zu den Unterrichtsthemen.
  • Beobachten: Achte im Unterricht genau auf visuelle Darstellungen und Demonstrationen.
  • Visualisierungen einprägen: Mach dir Notizen in Form von Grafiken, Diagrammen oder Mind-Maps, die helfen, komplizierte Inhalte besser zu verstehen.
  • Lernmaterialien gestalten: Erstelle eigene Lernhilfen wie Karteikarten, Skizzen, Foliensätze oder Lernposter, um den Stoff visuell ansprechend aufzubereiten.

Diese Methoden unterstützen dich dabei, visuelle Informationen optimal zu nutzen und so dein Verständnis und deine Merkfähigkeit zu verbessern.

 

Motorischer Lerntyp

Lerntypen

Der motorische Typ lernt am besten praktisch – learning by doing also! Dieser Lerntyp lebt davon, Handlungsabläufe selbst durchzuspielen und so nachzuvollziehen. Hier ist es essentiell, am Lernprozess selbst beteiligt zu sein und damit Erfahrungen auf dem Themengebiet zu sammeln. Wenn du ein motorischer Lerner bist, dann hilft es dir, Dinge auszuprobieren oder durchzuspielen. Die Informationen merkst du dir durch Bewegung, handeln und fühlen!

So verinnerlichst du den Stoff am leichtesten als motorischer Lerntyp:

  • Rollenspiele: Spiele komplexe Sachverhalte in einem Gruppenspiel mit deinen Mitschüler:innen nach. Das kann besonders in Fächern wie Geschichte oder Biologie hilfreich sein.
  • Bewegtes Lernen: Messt im Geografieunterricht Entfernungen ab oder simuliert physikalische Experimente aktiv.
  • Nachstellen von Situationen: Versuche, wissenschaftliche Experimente oder historische Ereignisse mit Alltagsgegenständen nachzustellen.
  • Bewegung beim Lernen: Wenn ein Sachverhalt sich nicht direkt durchspielen lässt, versuche, während des Lernens in Bewegung zu bleiben. Laufe zum Beispiel beim Vokabellernen im Zimmer umher oder verbinde Lerninhalte mit Gestik und Mimik, um sie besser zu behalten.

Diese aktiven Lernmethoden können dir helfen, den Stoff tiefgehend zu erfassen und besser im Gedächtnis zu behalten.

 

Kommunikativer Lerntyp

Lerntypen

Als kommunikativer Lerntyp profitierst du besonders vom Austausch mit anderen und lernst am besten durch Diskussionen und Gespräche. Die sprachliche Verarbeitung des Lernstoffs und das Verständnis durch Dialog sind für dich zentral.

Wenn du zu den kommunikativen Lerntypen zählst, ziehst du wahrscheinlich das Lernen in der Gruppe dem Alleinsein zuhause oder in der Bibliothek vor. Eine gute Alternative wäre, dich regelmäßig mit einer Lerngruppe zu treffen, um den Stoff gemeinsam zu erarbeiten.

So prägst du dir die Dinge als kommunikativer Lerntyp am besten ein:

  • Diskutiere mit Mitschüler:innen und Lehrer:innen: Nutze jede Gelegenheit, um Themen mit deinen Mitschüler:innen oder Lehrer:innen zu diskutieren. Das kann in regulären Diskussionen im Unterricht oder in speziell organisierten Lerngruppen geschehen.
  • Gründe eine Lerngruppe: Organisiere eine Lerngruppe, in der ihr regelmäßig zusammenkommt, um gelerntes Material zu besprechen und zu debattieren. Dies fördert nicht nur dein Verständnis, sondern auch das deiner Mitschüler:innen.
  • Aktive Teilnahme im Unterricht: Beteilige dich aktiv im Unterricht durch Fragen und Beiträge. Das hilft dir, den Stoff tiefgründiger zu erfassen und gleichzeitig deine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
  • Erkläre den Lernstoff anderen: Wenn du anderen erklärst, was du gelernt hast, und ihnen erlaubst, Fragen dazu zu stellen, festigt das dein Wissen und fördert gleichzeitig ein tiefes Verständnis des Themas.

Diese Methoden nutzen deine Stärken als kommunikativer Lerntyp und machen das Lernen zu einer interaktiven und bereichernden Erfahrung.

 

 

Das waren unsere Basics zu den verschiedenen Lerntypen. Nun steht einer erfolgreichen Lernsession nichts mehr im Wege! Wenn du noch weitere Tipps zum Schulleben haben willst (z. B. zum Thema Nachhilfe), dann findest du das und noch mehr übrigens in unserem Magazin!

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